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KREBS:  Weshalb Ernährung helfen kann

 

Es liegt nur nahe, eine Methode zu nehmen und sie auszuprobieren.
Sollte sie versagen, gibt man das offen zu und versucht eine andere.
Doch vor allem gilt, dass man irgend etwas versucht.

(Franklin Delano Roosevelt 1932)


 Als der Arzt Anthony J. Sattilaro eines Tages zwei Anhalter mitnahm, sagten sie ihm, dass "Krebs gar nicht so schwer zu heilen" sei. So lächerlich diese Äußerung dem Leiter eines Krankenhauses wie Dr. Sattilaro vorkommen musste, so sehr ging ihm die Sache doch nahe. Dr. Sattilaro hatte mit noch nicht einmal fünfzig Jahren Krebs im Endstadium. Der Arzt hatte bereits die schlimmste aller Nachrichten bekommen: der Krebs hatte sich im ganzen Körper ausgebreitet. Es gab nichts mehr zu operieren und nichts zu behandeln. Er würde sterben.

 Wenn Hunger das beste Gewürz ist, dann ist bestimmt Verzweiflung der beste Lehrmeister. Die anscheinend irrwitzigen Äußerungen seiner Mitfahrer aus der Aussteigerszene veranlassten Sattilaro, es mit einer strengen fleischfreien makrobiotischen Kost zu versuchen, mit viel Vollkorn, Bohnen und Gemüse. Erstaunlicherweise funktionierte es. Monate später konnten seine Ärzte keine Spur von Krebs mehr in seinem Körper finden. 

 Das glauben Sie nicht? Ich habe es auch nicht geglaubt. Ich bin durch und durch ein Skeptiker. Bei jedem geschäftlichen Telefonat notiere ich mir das Datum, die Uhrzeit und den Namen des Gesprächspartners. Immer. Sie meinen, das tun viele Leute? Dann hören Sie sich noch das an: Jedes Mal, wenn ich den Wagen zum Ölwechsel in die Werkstatt bringe, prüfe ich vor dem Abfahren daheim den Ölstand. Ich bin noch viel, viel vorsichtiger, wenn es darum geht, was ich als medizinische Tatsache akzeptiere. 

 Immer wieder stelle ich mir die rhetorische Frage "Wer ist ein Quacksalber?" Um es vornehm auszudrücken, deute ich hier an, dass es die konventionellen, kleinkarierten, kriecherischen Ja-Sager der medizinischen, ernährungswissenschaftlichen und pharmazeutischen Berufe mit ihrem Tunnelblick sind. Mit dieser Kritik stehe ich nicht allein. Ich zitiere den Endokrinologen Dr. Deepak Chopra, Autor zahlreicher Bestseller: "Mehr Leute leben vom Krebs als daran sterben." Mit Prävention kann man keinen Gewinn machen, sehr wohl aber mit Krankheit. Wie die "Feuerwehrleute" in Ray Bradburys Roman Fahrenheit 451 facht die Medizin die Feuer an und sonnt sich dann in ihren pfuscherhaften Versuchen, diese zu löschen. Dadurch, dass sie die Beweise ignorieren (und sagen, das seien Anekdoten und keine Wissenschaft), haben Ärzte und Diätspezialisten Millionen Menschen ins Grab gebracht.

 Unser sogenannter "Krieg gegen den Krebs" ist wahrlich ein bizarres Szenario.

 Laetrile ist dafür ein gutes Beispiel. Laetrile ist ein sehr umstrittenes Mittel gegen Krebs, das aus Bittermandeln und Aprikosenkernen hergestellt wird. Fälschlichwerweise wurde es auch "Vitamin B 17" genannt, doch es ist kein Vitamin. Stattdessen handelt es sich bei Laetrile um Amygdalin, eine cyanidhaltige Substanz. Das Cyanid ist der aktive Bestandteil, der recht selektiv die Krebszellen tötet. Darin gleicht es den cytotoxischen Mitteln aus der Chemotherapie (was zugleich erklärt, weshalb man es mit Vorsicht einsetzen muss, und auch, weshalb es in der Medizinerwelt rundweg abgelehnt wird). Die herrschende medizinische Riege, zu der Ärzteverbände und Gesundheitsministerien gehören, macht es heute durch ihre Gesetze und Verordnungen schwer, eine Therapie mit Laetrile durchzuführen, da man es legal fast nicht bekommen kann.

 In Kapitel 8 und 9 seines Buches The Cancer Syndrome (1980) legt Ralph Moss grundlegende Einzelheiten über einige unfassbar erfolgreiche Forschungsarbeiten zu Laetrile am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York City, einer privaten Krebsklinik, dar. Offenkundig hat der erfahrene Krebsforscher Dr. Kanematsu Sugiura wiederholt erheblich erhöhte Überlebensraten bei Mäusen mit Brustkrebs erzielt. Er verhinderte auch, dass sich der Krebs auf die Lungen ausweitete, und er erreichte, dass kleine Tumoren nicht mehr weiter wuchsen. Das Problem war, dass er all das mit Hilfe von Laetrile tat.

 Dr. Sugiuras Arbeit brachte begrenzte, doch bedeutsame Erkenntnisse hervor. Die Leitung der Sloan-Kettering-Klinik wollte ihn zum Schweigen bringen und ließ in Pressekonferenzen mitteilen, dass Laetrile in der Krebsbehandlung von keinerlei Wert sei. Dr. Sugiura wurde von einem Reporter direkt befragt, und er widersprach den Äußerungen seiner Chefs ganz ausdrücklich. Woher wusste Ralph Moss von alledem? Ganz einfach. Er war der stellvertretende Leiter der PR-Abteilung an der Sloan-Kettering-Klinik. 

 Meine Ansicht dazu ist, dass es sich bei Laetrile wahrscheinlich um ein linderndes Mittel handelt. Allein die Tatsache, das so viele orthodoxe Krebs-Stiftungen nicht wollen, dass es näher beleuchtet wird, ist Grund genug, sich genauer damit zu befassen. Der Artikel von Dr. Harold Manner in der Zeitschrift The Mother Earth News (November/December 1978, Seiten 17-24) ist eine hervorragende Quelle für weitere Informationen.

 Es gibt also ganz sicher ein breiteres Spektrum alternativer Krebsbehandlungen, als die hergebrachten medizinischen Quellen es zulassen mögen. Hilfreiche Ergänzungen und Alternativen zu Chemotherapie, Bestrahlung und chirurgischen Eingriffen sind in der organisierten Welt der Medizin unbeliebt, doch sie werden von weitblickenden Ärzten und selbstbewussten Menschen weltweit eingesetzt. Und weshalb? Weil man bei der Behandlung einer so ernsthaften Krankheit, bei der es viel zu wenige Überlebende gibt, einfach alle Möglichkeiten in Betracht ziehen muss.
 

Vitamin C

 Wieder einmal ist es der Nobelpreisträger Linus Pauling, der gemeinsam mit dem schottischen Krebschirurgen Dr. Ewan Cameron nachwies, dass 10 g Vitamin C am Tag (10 000 mg) bei 13 von 100 Patienten mit Krebs im Endstadium die Krankheit zum Verschwinden brachten. Von den medizinischen Autoritäten waren diese Patienten als unheilbar aufgegeben worden. Dreizehn von Hundert hört sich vielleicht nicht nach einem hohen Prozentsatz an, doch man behalte im Sinn, dass diese Dreizehn kein Zeichen der Krankheit mehr zeigten, so weit man das feststellen konnte. Bei keinem hatte man damit gerechnet, dass er am Leben bleiben würde. Dreizehn ist unendlich größer als Null. Sämtliche Patienten, die mit Vitamin C behandelt wurden, lebten im Durchschnitt fünf Mal so lange als die Patienten der Kontrollgruppe, die keine 10 g Vitamin C bekommen hatten. Lassen Sie sich von lautstarken Pressemeldungen gegen Vitamin C nicht irreführen. Mehrere politisch motivierte Studien an der Mayo-Klinik, die das Vitamin verurteilen, weisen schwere Mängel auf. Lesen Sie darüber ausführlich in dem Buch Cancer and Vitamin C von Dr. Cameron und Linus Pauling nach (rev. Ausgabe 1993, nicht auf Deutsch erschienen; Linus Paulings Buch Das Vitamin-Programm. Topfit bis ins hohe Alter nimmt mehrfach darauf Bezug). Für die Wahrheit gibt es keinen Ersatz.

 Natürlich sind 10 000 mg Vitamin C am Tag erheblich mehr als die amtlich empfohlenen Mengen für den Tagesbedarf eines Durchschnittsmenschen. Lesen Sie das Buch The Healing Factor (1979) des Biochemikers Irwin Stone und Sie werden verstehen, weshalb wir so viel Vitamin C benötigen, weshalb es normal sein sollte, jeden Tag viele Gramm dieses Vitamins einzunehmen, und weshalb der Mangel an Vitamin C verantwortlich ist für den schlechten gesundheitlichen Zustand der Menschheit heute. Irwin Stone ist, nebenbei gesagt, der Mann, der bei Dr. Pauling das Interesse an Vitamin C ursprünglich weckte. Um das Leben zu verbessern und zu verlängern, ist eine ausreichende Menge Vitamin C der Schlüssel. Mehr Orangensaft zu trinken reicht einfach nicht aus.

 Gegner der Vitamin-C-Therapie tun gut daran, sich darüber zu informieren, dass die Arbeit von Pauling und Cameron bestätigt wurde, zuerst an der Universität Saga in Japan von Murate und anderen (Murata, A., Morishige, F. and Yamaguchi, H. (1982) Prolongation of survival times of terminal cancer patients by administration of large doses of ascorbate. International Journal of Vitamin and Nutrition Research Suppl., 23, 1982, S. 103-113. Siehe auch Hanck, A., ed. (1982) Vitamin C: New Clinical Applications. Bern: Huber, S. 103-113). Dr. Murata setzte über 30 000 mg am Tag ein und erzielte sogar noch bessere Ergebnisse bei Krebspatienten im Endstadium. Dr. Louis Lasagna von der University of Rochester Medical School kommentierte das im Jahre 1981 folgendermaßen: "Es erscheint unvertretbar, es bei solchen Patienten nicht wenigstens zu versuchen mit hohen Dosen von Vitamin C."

Noch besser wirken Infusionen mit Vitamin C: Padayatty et al. Intravenously administered vitamin C as cancer therapy: three cases. Canadian Medical Association Journal, 2006. 174(7), March 28, p 937-942. http://www.cmaj.ca/cgi/reprint/174/7/937

  Weitere Informationen über Vitamin C und Krebs finden Sie über Ihre örtliche Bücherei und im Internet. Falls Sie Englisch lesen können, versuchen Sie, sich die hervorragenden Aufsätze von William McCormick zu besorgen "Have We Forgotten the Lesson of Scurvy [Haben wir die Lektionen aus dem Skorbut vergessen?]" und "Ascorbic Acid as a Chemotherapeutic Agent [Ascorbinsäure als Chemotherapiemittel]." Dr. McCormick zeigt, dass die Symptome von Krebs und Skorbut übereinstimmen. Medizinische Abhandlungen zu Skorbut, bei dem der Vitamin-C-Mangel ganz klar zu Tage liegt, gehen zurück bis ins Jahr 1609. Die Ähnlichkeit zwischen Skorbut und Krebs ist so groß, dass man gar nicht glauben kann, wie viele Milliarden Dollar für die Krebsforschung verpulvert wurden, ohne dass man diesem Thema überhaupt nachgegangen ist. 

 Stationäre Behandlung gegen Krebs mit Hilfe von Ernährung gibt es ohne Probleme in Mexiko, direkt südlich der Grenze zu den USA in Tijuana. Ist es nicht merkwürdig, dass Amerikaner erst das "Land der Freien" und die "Heimat der Tapferen" verlassen müssen, um freie Wahl in der Krebstherapie zu bekommen? Der US-Arzt und Ernährungswissenschaftler Dr. Frank Watts ist einer jener nonkonformistischen Ärzte, die ein Therapieprogramm einsetzen, in dem 20 000 mg Vitamin C pro Tag vorkommen, dazu unter anderem Laetrile, Vitamin A, der Vitamin-B-Komplex und eine strenge vegetarische Kost. Seiner Erfahrung nach zeigte sich bei etwa 70 % von 600 Krebspatienten im Endstadium eine deutliche Besserung durch die Behandlung. 

 Es gibt nur ganz erlesen wenige Krankenhäuser in den USA, die Hochdosis-Vitamin-Behandlungen anbieten. Der Druck der Regierung und der mächtigen American Medical Association auf Ärzte, die Laetrile und Vitamintherapie anbieten, ist hoch, egal was die Forschungsergebnisse sagen. Ändern wird sich das, sobald die Bürger ihre Meinung gegenüber dem Gesundheitsministerium, der  American Medical Association, der American Cancer Society, dem National Cancer Institute, den Gesetzgebern im Kongress und den Bundesstaaten und ihren Hausärzten äußern und darauf bestehen, Krebspatienten in diesem Land ungehinderten Zugang zu allen Therapiemöglichkeiten zu gewähren, auch unorthodoxen.

 Dabei ist ein Wort der Vorsicht angebracht. Hüten Sie sich vor Wölfen in Schafskleidern, nämlich Krankenhäusern und anderen Gesundheitsdienstleistern, die sogenannte "ganzheitliche", "ernährungsbasierte", "integrierte" oder "umfassende" Therapieprogramme anbieten. Bei den meisten davon ist das ein reines Lippenbekenntnis, weil die Verbraucher die alternativen Krebsbehandlungen so stark nachfragen und sie sie gern bedienen möchten. Im Kern dreht sich ihre Behandlung um Chemotherapie, Bestrahlung und Operationen. Als Prüfstein fragen Sie einfach als erstes, ob man dort Vitamin C intravenös verabreicht, 30 000 bis 60 000 mg am Tag. Dann wissen Sie sehr schnell Bescheid.


Andere Vitamine gegen Krebs

 B-Komplex-Vitamine sind anscheinend, sowohl einzeln wie gemeinsam, nützlich gegen Krebs, vorbeugend wie auch in der Krankheitsbehandlung. Wie Vitamin C sind die Vitamine des B-Komplexes wasserlöslich und werden bei Stress leicht aufgebraucht. Es gibt immer mehr Hinweise, dass Stress ein Hauptfaktor bei der Krebsentstehung ist. Und das ergibt auch einen Sinn, denn Stress erschöpft die Körpervorräte an den Vitaminen B und C. Die sogenannte "ausgewogene Ernährung", die wir alle angeblich jeden Tag zu uns nehmen, liefert nur in der Theorie "reichliche Mengen" dieser und aller anderen Vitamine. Eine realistische Berücksichtigung all der sehr realen psychologischen und physiologischen Beanspruchungen, denen jeder täglich unterliegt, findet jedoch nicht statt. Umso mehr trifft das auf einen Krebspatienten zu.

 In den USA ist die Unterversorgung mit Vitaminen die Regel und nicht die Ausnahme. Das trifft auf die gesamte Jugendzeit zu ab der Geburt und sogar für die Zeit im Mutterleib. Gemäß dem Rundbrief Nutrition Action Healthletter vom November 1993 fanden Forscher an der Kinderklinik von Philadelphia heraus, dass bei Müttern von krebskranken Kindern gegenüber Müttern mit gesunden Kindern die Wahrscheinlichkeit erhöht war, dass sie selten Obst und Gemüse aßen und dass sie während der ersten sechs Wochen ihrer Schwangerschaft selten Multvitaminpräparate zu sich genommen hatten. Der dadurch aufgetretene Mangel an Folsäure (einem der B-Vitamine) gilt als eine Hauptursache für das Auftreten sogenannter primitiver neuroektodermaler Tumoren. 

 Vitamin B 6 ist zumindest genauso wirksam wie das Medikament, das zur Behandlung wiederkehrenden Blasenkrebses verwendet wird, heißt es in der Fachzeitschrift American Family Physician (17:3, S. 293). Es stellte sich ehraus, dass viele Patienten mit Blasenleiden eine Unterversorgung mit Vitamin B 6 hatten. Das ist nicht überraschend, denn eine Übersicht aus dem Jahr 1975 zeigte, dass 99 % der Erwachsenen ab 19 Jahren weniger Vitamin B 6 zu sich nahmen, als die amtlichen Richtlinien in den USA es empfohlen hatten. 

 William McCormick, von dem bereits die Rede war, zitiert Forscher, die herausfanden, dass allen Krebspatienten, die sie untersucht hatten, im Durchschnitt 4500 mg Vitamin C im Körper fehlten. Bei einer amtlichen Empfehlung von 60 mg Vitamin C am Tag liegt der Bedarf an hohen Mengen Vitamin auf der Hand. Die Reaktion der US-Behörde war, den Wert auf unglaubliche, astronomische 100 mg zu erhöhen - für Raucher.

 Es wäre ein tragischer Fehler, die Diskussion des Themas Krebs auf den Einsatz eines einzelnen Vitamins zu beschränken. Die Forschungsresultate werden immer deutlicher ergeben, dass alle Nährstoffe, ganz gewiss alle Vitamine, benötigt werden, um Krebs zu verhindern und aufzuhalten. Auf welches Rad am Auto wollten Sie verzichten? Welchen Tragflügel am Flugzeug würden Sie weglassen bei Ihrem nächsten Flug?

 Der allgemein verbreitete Vitaminmangel, der von der Medizin abgestritten wird, ist so gut wie sicher die am meisten unterschätzte wegbereitende Ursache von Krebs. Entweder wir reduzieren den Stress oder wir erhöhen die Aufnahme zusätzlicher Vitamine, oder am besten wir tun beides.

 Transzendentale Meditation (TM) wirkte in klinischen Tests effektiv gegen Stress und beugte Erkrankungen vor. Die Forschungen von Dr. David Orme-Johnson ergaben, dass bei Menschen, die seit langem meditierten, weniger als halb so oft eine Krankenhauseinweisung wegen gutartiger oder bösartiger Tumore notwendig war (Psychosomatic Medicine, 49:5). Sollte es ein Medikament geben, dass Tumorerkrankungen um 50 % herabsetzt, so hätte man das laut von allen Dächern verkündet. Einfache und natürliche Mittel werden grotesk unterbewertet.
 

Weitere Faktoren gegen Krebs

 Chlorophyll, der Stoff in den Pflanzen, der sie grün macht, hilft dabei, "Zellmutationen zu verhindern und könnte darum auch gegen Krebs wirken", hieß es in einem Artikel über Ernährung in der Zeitung Rochester Democrat and Chronicle. Sprossen und die lebendigen Faktoren in ihnen, wie Enzyme (und Chlorophyll), sind unter der Leitung von Dr. Ann Wigmore ausgiebig eingesetzt worden in Ernährungsprogrammen, mit denen Tumore zum Verschwinden gebracht werden sollten. Sie war wahrscheinlich die größte Autorität auf der Welt, was Sprossen, Weizengrassaft, Fasten und Rohkost im Dienste der Bekämpfung von Krebs angeht. Ihre ersten Lektionen auf diesem Gebiet lernte sie von ihrer lettischen Großmutter, und der Lernprozess gipfelte in der Eigenbehandlung ihres eigenen Enddarmkrebses durch die Verwendung von lebendiger Nahrung. Zu den Büchern, die sie schrieb, gehören Titel wie Why Suffer, Be Your Own Doctor und Recipes for Longer Life

 Einige Mineralien erweisen sich als wesentlich für die Prävention und die Behandlung einiger Formen von Krebs. Zink ist eines davon. Eine Studie des Massachusetts Institute of Technology zeigte, dass Tiere, die wenig Zink im Essen bekamen, mit größerer Wahrscheinlichkeit an Krebs erkrankten als solcher mit normaler Kost. Bezeichnenderweise erhält auch die Mehrzahl der Amerikaner durch ihre Nahrung nicht genug Zink. 

 Selbst die Zeitschrift "Family Circle" berichtete in ihrer Ausgabe vom 5. August 1980 über Forschungen von Dr. Raymond Shamberger von der Cleveland Clinic. Darin zeigte sich ein Zusammenhang zwischen Selenaufnahme und Krebs. Einige Landesteile mit Böden reich an Selen weisen weniger Krebs auf als Menschen, die in selenarmen Gegenden leben.

 Falls es Ihnen so vorkommt, als brauchten wir eine landesweite Abkehr von der Fehl- und Mangelernährung, um dem Krebs vorzubeugen und ganzheitlich gegen ihn vorzugehen, so haben Sie ganz recht. Die zerkochte, zuckerreiche und fleischreiche Kost, die wir essen, hat uns erst in diese schreckliche Lage gebracht. Diese "Nahrung" und andere industriell verarbeitete wertlose Magenfüller sind nicht das, was wir für ein gesundes Leben brauchen. Die Krebsepidemie der westlichen Welt ist kein Zufall. Sie brauchen sich nicht in die Warteschlange einzureihen, in der die todbringenden Krankheiten ausgegeben werden, und darauf zu warten, dass Ihr Name ausgerufen wird. Für die Vorbeugung und Therapie von Krebs lässt sich viel mehr tun als Ernährungspyramiden und Chemotherapie, Bestrahlung oder Operationen. So nützlich diese auch sein mögen, es gibt mindestens ebenso viele klare wissenschaftliche Beweise, dass ernährungsbasierte Behandlungsmethoden gegen Krebs genauso gut oder besser wirken. Die wesentliche Ursache für Krebs sind sehr wahrscheinlich lange Jahre einer mangelhaften Ernährung, der es an dem fehlte, was nun plötzlich in der Fachliteratur als "neue Anti-Krebs-Faktoren" auftaucht. Diese Faktoren sind nicht neu. Es hat sie immer gegeben, oder im Fall der meisten Patienten eben nicht. 

 Jetzt ist die Zeit der Veränderung gekommen, ganz gleich, ob man Krebs hat oder nicht. Dazu muss man nicht auf die Genehmigung durch die Ärzteverbände, das Gesundheitsministerium, die Medien oder sonst irgend jemand warten. Nährstoffe sind enorm sicher, was ihre Dosierung angeht. Das Gefährliche ist die Mangelsituation. Ein entschlossener Patient, gute Informationsquellen und die Beschäftigung damit, ein vorurteilsfreier Arzt und eine Kenntnis der Hochdosis-Vitamintherapie können Wunder wirken. Vielleicht haben Sie etwas Schwierigkeiten, einen vorurteilsfreien Arzt zu finden, der Rest aber liegt ganz in Ihrer Hand. 

 Wer an weiteren Alternativen interessiert ist und Menschen kennenlernen möchte, die sie ausprobiert haben, kann sich mit Verbänden in Verbindung setzen, die sich dem Kampf gegen den Krebs verschrieben haben, in den USA besonders The International Association of Cancer Victims and Friends (IACVF) oder die Cancer Control Society. Im deutschen Sprachraum gibt es zahlreiche Selbsthilfegruppen an vielen Orten sowie Selbsthilfe-Internetforen, mit denen man in Kontakt treten kann. Die örtliche Bücherei und das Internet sind dabei eine Hilfe.
 

Hilfe durch Ernährung für Krebspatienten: eine alternative Vorschrift als Beispiel

(Zwei Dinge seien vorweg gesagt: 1. das Folgende hat lediglich anekdotischen Charakter, und 2. sollten Sie es ernsthaft in Betracht ziehen, beraten Sie sich mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker, bevor Sie dieses oder ein anderes Programm anwenden.) 

A.   Tabletten mit Verdauungsenzymen
Zwei oder mehr Tabletten mit mehreren Verdauungsenzymen pro Mahlzeit. Die Theorie dabei ist, dass bei Krebskranken die Leber nicht genug Enzyme produziert. Die Patienten essen und essen und essen, können die wertvollen Bestandteile der Nahrung aber nicht verwerten. Sie verhungern. Darum brauchen sie mehr Nährstoffe als üblich. Enzyme spalten die Nahrung auf, so dass dem Körper die ganze Vielfalt der Nahrungsbestandteile zur Verfügung steht. Am besten wirken Tabletten mit einer Mischung mehrerer Verdauungsenzyme.

B.   Kelp (Seetang)
5-8 Tabletten pro Tag. Kelptabletten enthalten reichlich Jod. Gemäß Berichten helfen sie gesunden Zellen, die Schäden von Strahlenbehandlung zu vermeiden.

C.   Karottensaft
Trinken Sie mindestens  einen halben Liter (zwei Gläser) Karottensaft am Tag. Das Ziel sollten zwei Liter (acht Gläser) sein. Trinken Sie viele frische Säfte aus rohem Gemüse. Diese sind besonders reich an Enzymen, und die Karotten tragen überreiche Mengen an Alpha- und Betacarotinen in sich, die gegen Krebs wirksam sind. Ein Kilogramm Karotten ergibt etwa einen halben Liter Saft. Kaufen Sie in größeren Mengen ein, denn die Karotten halten sich ein paar Tage. Kaufen Sie wohlschmeckende Sorten, um wohlschmeckenden Saft zu bekommen. Wenn die Strünke gelb sind, sind die Karotten alt. Die Karotten müssen zum Säubern gebürstet oder geschabt werden; Schälen ist unnötig.

D.   Grüner Saft
Trinken Sie täglich ein Glas (250 ml) grünen Rohkostsaft (Smoothie). Dieser wird hergestellt aus jeglichem grünen Gemüse, z.B. Stangensellerie, Gurke (vorher schälen, um Wachs zu entfernen), grüne Paprika, Salatblätter (z. B. Romana). Ein grünes Getränk ist frisches flüssiges Chlorophyll. Chlorophyll und Hämoglobin stimmen in ihrer Struktur bemerkenswert überein. Verwenden Sie keinen Spinat, Rhabarber oder grünen Spargel, denn diese enthalten giftige Oxalsäure.

E.   Vitamin B 12
     Nehmen Sie eines der folgenden Mittel ein, die besten sind zuerst genannt:
     1.   Idealerweise: Vitamin B 12 als Nasenspray oder -gel
     2.   Injektionen von 1000 Mikrogramm pro Woche. Das geht auf Verschreibung.
     3.   Sublinguales B 12 (als Lutschtablette, Aufnahme über die Mundschleimhaut). 1000 Mikrogramm täglich.
     4.   Vitamin B 12-Tabletten als Nahrungsergänzung: 1000 Mikrogramm oder mehr am Tag.

F.   Kalium
Kalium ist in den meisten Früchten und Gemüsen enthalten (siehe Nährwerttabellen). Kein Salz essen, keine Nahrung aus Dosen, denn diese enthält sehr viel Salz. Krebszellen lieben Natrium, sagt Dr. Max Gerson.

G.   Protein
Fleisch:  Vermeiden. Versuchen Sie, Vegetarier zu werden. Fisch enthält vorzügliches vollständiges Eiweiß. Kochen, backen oder pochieren Sie es in ein wenig Apfelsaft, jede Seite 6 Minuten köcheln.

Tofu: Sojaprodukte enthalten allgemein Anti-Krebs-Sunstanzen. Schneiden Sie den Tofu in kleine Würfel und geben Sie diese zu allem, was Sie gerade zubereiten. Sie nehmen jeden Geschmack leicht an. 

Käse: Nur natürlichen, ohne Farbstoffe. Essen Sie Käse, falls Ihnen das hilft, um vom Fleisch wegzukommen.

Jogurt: Fettarm, natur. Süßen Sie es selbst mit etwas Frucht oder Honig.

Nussbutter: Köstlich und leicht verdaulich. Frisch einkaufen und im Kühlschrank lagern. 
 
Mandelbutter - kann das Tumorwachstum hemmen.
  Cashewbutter - reich an der Aminosäure Tryptophan, die für den Schlaf gut ist.
  Erdnussbutter - die frische, natürliche Variante wählen, die kein zusätzliches Fett oder Zucker enthält.

Milch:  Es gibt nichts Besseres als hochwertige Rohmilch. Ich spreche hier als alter Melker, der seine Familie damit von klein auf großgezogen hat. Rohmilch unterliegt strengen Qualitätskontrollen. Sie ist nur in einigen Bioläden oder direkt vom Bauern erhältlich. Falls Sie sie nicht bekommen, nehmen Sie Acidophilusmilch, ein Milchgetränk mit erhöhtem Milchsäureanteil, oder mit Wasser verdünnten Jogurt. Diese werden besser vertragen als pasteurisierte Milch.

Sprossen: Essen Sie davon ein bis zwei Gläser pro Tag. Der Mensch kann überleben, wenn er nur mehrere Sorten Sprossen isst und sonst nichts. Kaufen Sie unbehandeltes Saatgut. Alfalfa eignet sich gut für den Einstieg, doch nehmen Sie auch Weizen, Linsen, Mungbohnen, Klee, Kohl und Radieschen. Starten Sie jeden Tag zwei neue Gläser. Die Alfalfasprossen kann man nach 4-7 Tagen ernten, die anderen sind vielleicht schon früher fertig. Als Belag für ein Sandwich verwenden oder als Basis für den Salat. Auch Salatsoße oder andere Garnierungen sind akzeptabel. Sammeln Sie 12-15 Litergläser mit weiter Öffnung und fangen Sie mit dem Ziehen von Sprossen an. Die Bücher von Ann Wigmore erklären Ihnen, wie man das macht und weshalb man es tun sollte.

H.  Obst
Essen Sie so viel davon, wie Sie wollen, alle Sorten, zu jeder Zeit.

I. Getreide
Vollkornweizenbrot aus 100 % vollem Korn; ungeschälten Reis; Nudeln aus Vollkornweizen.

J. Gemüse
Essen Sie so viel Blumenkohl, Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Grünkohl und Broccoli, wie Sie können. Die Forschung bestätigt, dass die Gemüse aus der Familie der Kreuzblütengewächse von Natur aus reich an Phytochemikalien sind, die wie "Pflanzen-Chemotherapie" sind. Sie bekämpfen Tumore.

Die andere Gruppe von herausragenden Nahrungsmitteln sind die Hülsenfrüchte (Leguminosen): Erbsen, Bohnen und Linsen. Sie strotzen nur so von Ballaststoffen, Eiweiß, Mineralien und komplexen Kohlenhydraten. Und noch etwas: sie sind wirklich nicht teuer. Essen Sie viel davon.

K. Gutes Knabberzeug
Popcorn, frische, nicht gesalzene Popcorn. Geben Sie zwei Teelöffel Hefeflocken darauf, die den Popcorn einen Geschmack nach Käse geben und zusätzliche Mengen an B-Vitaminen, Chrom und Selen liefern. 

Rohes Gemüse. Haben Sie immer eine Gemüseplatte im Kühlschrank bereit stehen, gleich vorn in der Mitte, wo sie 24 Stunden am Tag zugänglich ist. Mit Stangensellerie, Karotten, Paprika, Broccoli, schwarzen Oliven, Tomaten, Zuckererbsen, Kohlrabi usw. 

L.   Getränke
Gemüsesäfte, frisch und roh. (Immer wenn Sie etwas kochen, in Flaschen abfüllen oder einmachen, zerstören Sie die in der Nahrung enthaltenen natürlichen Enzyme.)
Fruchtsäfte, frisch zubereitet
Quellwasser oder Mineralwasser
Kräutertees
Grüner Tee oder entcoffeinierter Schwarzer Tee

M.   Vitamine
Vitamine sind Nahrungsergänzungen oder Nahrungskonzentrate. Sie sind keine Medikamente, deshalb sind sie sehr sicher.

Vitamin E
Beginnen Sie mit 200 IU Tocopherolen in natürlicher Mischung und steigern Sie allmählich auf etwa 1000 IU am Tag. Falls sie ein blutgerinnungshemmendes Mittel nehmen (wie  Marcumar) oder falls Sie ein Mittel gegen Bluthochdurck nehmen, kann es sein, dass Ihre Vitamin- und Medikamentendosierung einige Wochen lang aufeinander abgestimmt werden müssen. Den Blutdruck lönnen Sie ganz einfach zu Hause selbst ermitteln, und Ihr Arzt sollte Ihren Quickwert feststellen. Bisweilen steigt der Blutdruck erst etwas an, wenn jemand nicht an Vitamin E gewöhnt ist. Das ist gewöhnlich nur vorübergehend der Fall. Setzen Sie die Vitamin-E-Dosis eine Weile herab und steigern Sie sie dann ganz allmählich wieder. Sollte der Quick-Wert zu hoch sein, lassen Sie den Arzt die Medikamentendosis reduzieren, nicht das Vitamin. Vitamin E verringert deutlich die Nebenwirkungen von Strahlentherapie. Vitamin E ist das wichtigste Antioxidationsmittel des Körpers und sehr nützlich für die Verlangsamung sowohl des Tumorwachstums als auch der Ausbreitung von Metastasen. Ein sehr nützliches Buch (in Englisch) ist Vitamin E for Ailing and Healthy Hearts des Arztes Wilfrid Shute, genauso andere Titel von ihm oder seinem Bruder Evan, der ebenfalls Arzt war. Diese geben Ihnen genaue Anweisungen. 

Eisen
Wenn Ihr Arzt sagt, Sie brauchen Eisen, dann nehmen Sie Tabletten mit Eisengluconat oder Eisenfumarat, die die normalerweise verschriebenen Tabletten mit Eisensulfat ersetzen, denn dieses wird schlecht aufgenommen. Tabletten mit chelatisiertem Eisen werden erheblich besser aufgenommen und vom Körper besser verwertet. Am besten wird Eisen zusammen mit Vitamin C eingenommen, doch nicht mit Vitamin E. 

Vitamin C
Beginnen Sie mit 1000 mg pro Mahlzeit, entsprechend 3000 mg am Tag. Das Ziel ist, so viel einzunehmen, dass es gerade noch nicht zu Durchfall kommt. Das können 20 000 bis 100 000 mg am Tag sein oder sogar noch mehr. Ideal wäre es, alle halbe Stunde etwas Vitamin C einzunehmen, solange man wach ist, doch das ist sehr anstrengend. Tun Sie, was Sie können, um die Gesamtdosis auf Einzelgaben zu verteilen, damit der Körper alles möglichst gut aufnimmt. Um den Magen zu schonen, empfehle ich sehr, eine "gepufferte" Variante von Vitamin C zu nehmen (ersatzweise geben Sie jeweils knapp die Hälfte Natron zu den Vitamin-C-Portionen); das hilft besonders, wenn Sie große Mengen einnehmen. Statt Tabletten zu kaufen, ist es preisgünstiger, auf Pulver umzusteigen. Dann hat man auch nicht das Gefühl, so viele Tabletten einnehmen zu müssen. Das Pulver rührt man am besten in süßen Fruchtsaft ein. Nehmen Sie so viel Vitamin C, wie Sie brauchen, um sich besser zu fühlen, um bessere Testwerte zu bekommen und um gesund zu werden. Patienten, die sich in Remission befinden, sollten es lebenslang weiter nehmen - um am Leben zu bleiben. Lassen Sie sich nicht durch unwissenschaftliche Einschüchterungen von diesem wertvollen Hilfsmittel abbringen. Falls sie Englisch können, lesen Sie auf jeden Fall das Buch Cancer and Vitamin C von Ewan Cameron und Linus Pauling (ersatzweise den deutschen Titel Das Vitamin Programm. Topfit bis ins hohe Alter von Linus Pauling). 

Die Carotene und Lycopen
Solange Sie noch keinen Entsafter haben, essen Sie viel Süßkartoffel und Kürbis. Diese enthalten sehr viele von sämtlichen Carotenen, nicht nur von der bekannten Form Beta-Carotin. Tomaten, am besten ungekocht, enthalten unglaublich viel Lycopen, das noch wertvoller ist als Caroten. Studien aus Italien (wo sonst) zeigten, dass Männer, die fünf bis zehn Tomaten am Tag aßen, fast keinen Prostatakrebs hatten. Rote und lila Weintrauben (und Früchte und Gemüse im allgemeinen) enthalten weitere Antioxidantien, die mit den Carotenen verwandt sind und gegen Krebs wirken. Guten Appetit!

Selen
Nur einige winzige Menge ist nötig, üblicherweise um die 300 Mikrogramm. Ein Mikrogramm ist ein Millionstel Gramm. Selen und Vitamin E arbeiten eng zusammen. Nicht zu viel einnehmen; mehr ist hier nicht besser.

Zink
Der Zinkanteil in Ihrer Multivitamintablette ist niedrig (vielleicht 15 mg). Nehmen Sie 50 mg Zinkgluconat oder besser Zink-L-Monomethionin. Steigern Sie das nach und nach auf vielleicht 100 mg am Tag. Zink verkürzt die Heilungszeit nach Operationen und stärkt das Immunsystem ganz enorm.

Calcium und Magnesium
Tabletten eigen sich gut, um die Vitamin-C-Portionen zwischen den Mahlzeiten abzupuffern. 1500 mg Calcium und 500 mg Magnesium sind ein gutes Ziel. Teilen Sie das auf so viele Einzelgaben auf wie nur möglich. Dann kann der Körper das viel wirksamer aufnehmen.

Vitamin-B-Komplex
Nehmen Sie mindestens eine ausgewogene B-50-Tablette (50 mg von jedem B-Vitamin) zu jeder Mahlzeit ein. Sollten Sie unter intensivem Medikamenteneinfluss stehen oder körperlich sehr schwach sein, können Sie zusätzliche B-50-Tabletten zwischen den Mahlzeiten nehmen. Chemotherapiepatienten berichten von stark verringerter Übelkeit und erheblich weniger Haarausfall, wenn sie ihre B-Vitamine (und C) einnehmen. Probieren Sie es selbst aus, um zu sehen, ob es stimmt.

Anregungen 
Falls sich Durchfall einstellt, nehmen Sie weniger Vitamin C oder trinken Sie weniger Gemüsesaft. Falls Sie nicht genau wissen, welches, fangen Sie mit einem an und lassen dann das andere folgen, um herauszufinden, welches wirklich reduziert werden muss. Denken Sie daran, dass Durchfall auch die Folge von Bestrahlung oder Chemotherapie sein kann. Einfacher Durchfall wird oft durch Käse gestoppt. Chronischer Durchfall braucht medizinische Unterstützung.  

Wenn Sie etwas süßen wollen, versuchen Sie es mit etwas Honig oder Sirup.

Halten Sie diese Vorschrift versuchsweise volle vier Monate lang ein und seien Sie mit 100 % Einsatz dabei, bevor Sie sie abschließend bewerten.

Essen Sie nichts, ohne vorher auf das Etikett gesehen zu haben. Essen Sie nichts, das Sie nicht kennen. Wenn Sie es nicht aussprechen können, essen Sie es nicht.

Wenn Ihr Arzt die orthomolekulare (Hochdosis-Vitamin-) Ernährung nicht kennt, geben Sie ihm oder ihr Material zum Lesen, am besten gleich mit deutlichen Lesezeichen versehen, und fragen Sie: "Haben Sie schon gelesen, was wir gelesen haben?" Lassen Sie Dr. Pauling und Dr. Hoffer und Dr. Williams und Dr. Gerson und Dr. Cameron reden. Wenn Sie in den Kampf ziehen, gehen Sie nicht ohne Ihre besten Kämpfer. Sollten Sie diese Ärzte und ihre Arbeit noch nicht kennen, sind Sie noch nicht bereit für den Kampf.

Absolute Verbote:
Meiden Sie Zucker
Rauchen Sie nicht. Hören Sie augenblicklich damit auf oder reduzieren Sie wenigstens sofort.
Meiden Sie alkoholische Getränke. (Rotwein in Bioqualität ist in kleinen Mengen ein akzeptabler Kompromiss. Am besten vor dem Trinken mit zwei Teilen Wasser verdünnen. Traubensaft ist auch gesund!)
Essen Sie keine künstlichen Farbstoffe.
Meiden Sie alle Nahrungsmittel mit Konservierungsstoffen.
Nehmen Sie kein Aspartam zu sich (“NutraSweet”).
Essen Sie nie etwas mit Saccharin; bei Labortieren ruft es Krebs hervor.
 

Und wem verdanken wir diese Therapie? Mit Sicherheit nicht mir, auch wenn ich mir die Ehre gern anrechnen lassen würde. Nein, das ist der Extrakt aus dem gemeinsamen Werk zahlreicher Forscher. So schlau bin ich nicht, das alles selbst zu erfinden. Ich bin gerade schlau genug, um herauszufinden, wer gute Ergebnisse damit erzielt. Und um Ihnen vorzuschlagen, sie zu kopieren. 

 

Ein Fallbeispiel

 Die Ergebnisse beeindrucken mich immer wieder von Neuem. Nehmen Sie zum Beispiel Joe. Joe hatte Lungenkrebs im Endstadium, und es war wirklich ernst. Er hustete so viel Blut, dass er ein fast ganz rotes Taschentuch in der Hand hielt, während wir uns im Wohnzimmer seines kleinen Vorstadthauses unterhielten. Joe war zu krank, um in meine Praxis zu kommen. Er war sogar zu krank, um sich aus seinem Liegesessel zu erheben. In diesem Liegesessel spielte sich sein gesamtes Leben ab, Tag und Nacht. Er konnte nicht gehen. Die Schmerzen waren sogar so stark, dass er nicht liegen konnte. Nachts blieb er in dem Liegesessel. Er wollte nichts essen. Seltsamerweise wollte er aber noch leben, und er war willens, sogar Vitamine auszuprobieren, wenn sie ihm etwas Besserung bringen konnten.

Es war Oktober, und draußen vor dem großen Wohnzimmerfenster fielen während unseres Gesprächs die leuchtend gelben und orangefarbenen Blätter. Der Fernseher war an, und mehrere Familienmitglieder waren zu Besuch. Der Umgang mit Sterbenden ist nie einfach. Als Student hatte ich 20 Jahre zuvor viel mit ihnen zu tun gehabt während meines Praktikums im Brigham Young Hospital in Boston. Damals hatte ich zugehört und beobachtet. Nun hörte ich zu, beobachtete und empfahl Vitamin C. 

 "Wieviel?" krächzte Joe.

 "So viel, wie nur möglich ist unter den Umständen", erwiderte ich. Ich erklärte ihm das Konzept der Durchfallgrenze und beantwortete die üblichen Fragen der Familienangehörigen. Die meisten drehten sich darum, wie gut das helfen könnte. Manche waren verständlicherweise skeptisch. Manche gaben sich übergroßen Hoffnungen hin.

 "Wenn ich das sichere Mittel gegen Krebs hätte, wäre ich schon längst auf den Titelseiten der Zeitschriften", beschwichtigte ich sie vorsichtig. "Vitamin C ist ganz bestimmt einen Versuch wert. Doch man muss auch berücksichtigen, wie krank Joe wirklich ist."

 Alle stimmten darin überein, dass Joe nichts zu verlieren hatte. 

 Und Folgendes geschah:

 Innerhalb von Tagen hustete Joe kein Blut mehr. Hätte Vitamin C sonst weiter nichts bewirkt, so wäre allein das schon reichlich Nutzen gewesen. Aber innerhalb einer Woche gab es noch weitere Neuigkeiten. 

 "Joe hat wieder Appetit", sagte seine Frau. "Und er kann wieder im Bett liegen. Er sagt, er kann viel besser schlafen und hat weniger Schmerzen."

 Wunderbare Neuigkeiten, besonders wenn Sie Joe wären. Wieder und wieder habe ich es erlebt, dass Krebspatienten im Endstadium, die riesige Mengen an Vitamin C nahmen, eine große Schmerzlinderung erfuhren und deutlich besser schliefen. Und wieder gilt: Hätte das Vitamin C weiter nichts bewirkt, so wären diese Verbesserungen allein schon ein unstrittiger Grund für seinen Einsatz.

 Etwa eine Woche später hörte ich noch mehr gute Nachrichten.

 "Joe kann jetzt am Stock im Haus herumgehen. Sogar in den Garten geht er!"

 Seine Frau war ganz aufgewühlt, als sie mir das berichtete. Tief im Innern wusste sie, wie wir alle, dass ein Überleben dieser schweren Krebserkrankung nicht wahrscheinlich war. Und am Ende hat er sie auch nicht überlebt. Er hat jedoch sein Leben verlängert, und die Qualität dieses Lebens wurde durch das Vitamin C enorm gesteigert. All die anderen Dinge aus meiner Liste, die ich weiter oben aufgezählt habe, konnte er gar nicht mehr umsetzen. Er war aber entschlossen, das Vitamin C einzunehmen, und das hat er auch getan.

 Ach ja, wieviel nahm er? Etwa 4000 mg jede halbe Stunde, wenn er wach war, Tag und Nacht. Das waren fast 100 000 mg am Tag.  Auf dem Tisch gleich neben seinem Liegesessel hatte er einen großen Krug Wasser stehen, einen großen Löffel, ein großes Glas und eine große Dose Vitamin-C-Pulver. 

 Joe hat nie Durchfall bekommen. 

 

Weiterführende Literatur:

Gonzalez M, Miranda-Massari J, Saul AW. I Have Cancer: What Should I Do? Your Orthomolecular Guide for Cancer Management. Laguna Beach, CA: Basic Health Publications, November, 2009. Reviews at http://www.doctoryourself.com/cancereviews.html

Hoffer A, Pauling L: Healing Cancer: Complementary Vitamin & Drug Treatments. CCNM Press (2004). Zuvor unter dem Titel veröffentlicht Vitamin C and Cancer: Discovery, Recovery, Controversy. 1999: Quarry Press, Kingston, ON. 

Eine Krebstherapie. 50 Fälle: 30 Jahre klinische Erfahrung in der Behandlung fortgeschrittener Krebsfälle durch Diät-Therapie von Dr. Max Gerson. Lesen Sie den Schluss als erstes.

Leben und Überleben. Kursbuch ins 21. Jahrhundert  von Viktoras Kulvinskas. 

Das Vitamin-Programm. Topfit bis ins hohe Alter von Linus Pauling. 

The Healing Factor: Vitamin C Against Disease von Irwin Stone.

Cancer and Vitamin C, revidierte Ausgabe, von Ewan Cameron and Linus Pauling.

The Cancer Syndrome, von Ralph Moss 

Mother Earth News, "Dr. Harold W. Manner: The Man who Cures Cancer," Nov/Dec 1978, Seiten 17-24.  Dieser Aufsatz behandelt dokumentierte Heilungen mit Laetrile. 

A Physician's Handbook on Orthomolecular Medicine von Roger Williams (Hg.).

Dr. Ann Wigmore: Recipes for Longer Life. Sämtliche Rezepte ohne jedes Kochen! 

(Es gibt zahlreiche weitere gute Quellen außer den hier genannten. Hiermit will ich die aufgezählten nicht besonders anpreisen, noch will ich andere kritisieren, die nicht genannt sind.)


Copyright © 1999 und davor Andrew W. Saul. Überarbeitet 2010.

Deutsch von Helmut Lasarcyk 2015

Andrew Saul ist der Verfasser der Bücher FIRE YOUR DOCTOR! How to be Independently Healthy (Rezensionen unter http://www.doctoryourself.com/review.html ) und DOCTOR YOURSELF: Natural Healing that Works. (Rezensionen unter http://www.doctoryourself.com/saulbooks.html )

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Andrew W. Saul

 


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