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Impfen und Kinder

Der größte Teil dessen, was ich ihnen hier auf dieser Webseite mitteile, läuft eigentlich unter gesundem Menschenverstand, und immer mehr Eltern vertreten inzwischen auch die Linie "Vitamine ja, Junkfood nein". Doch jetzt geht es an ein wirklich umstrittenes Thema: keines meiner Kinder ist geimpft worden. Unser Junge wurde als Säugling zwei Mal geimpft, doch als meine Frau und ich bemerkten, dass die Impfungen ihn krank machten, brachen wir das ab. Vielleicht sind Sie bereit, für Ihre Kinder ein Leben ohne Fleisch zu akzeptieren, jedoch nicht bereit, auf Impfungen zu verzichten. An dieser Stelle werden viele Leser die Stirne runzeln. Das ist völlig in Ordnung. Wollen wir das Stirnrunzeln noch etwas fördern.

Seit Jahren wird uns eingetrichtert, dass unsere Kinder ohne Impfung leichte Beute werden für Kinderlähmung, Diphtherie, Pocken, Keuchhusten und ähnliche Krankheiten. Das ist schlicht und einfach nicht bewiesen. Der Arzt William McCormick aus Toronto in Kanada veröffentlichte mehrere Fachaufsätze (siehe dazu die Literaturangaben unter http://www.doctoryourself.com/bibliography.html), in denen er nachwies, dass die Impfungen nur sehr geringen bis gar keinen Einfluss auf den Verlauf dieser Erkrankungen haben. Dr. Howard H. Hillemann veröffentlichte ebenfalls einen ausführlichen Artikel ("The Illusion of American Health and Longevity"), in dem er ähnliche Forschungsergebnisse aufzeigt (erschienen in Clinical Physiology  2(2), 120-177). Bevor also Ihr Herz still steht bei dem Gedanken an meine Kinder, die ohne Fleisch und ohne Impfungen leben müssen, lesen Sie diese Forschungsaufsätze und fragen Sie sich nicht so sehr, ob meine Kinder "geschützt" sind, sondern ob Ihre es wirklich sind.

Wenn Sie als Eltern noch jung sind und kleine Kinder haben, ist die Frage des Impfens in der Familie wichtig. Wer alleinstehend oder verheiratet und ohne Kinder ist, oder wer Kinder hat, die bereits groß sind, für den ist es eine rein persönliche Entscheidung, ob man sich impfen lässt oder nicht. Man entscheidet sich dafür oder dagegen, so wie man es für das Beste hält. Schwieriger ist es, sich gegen das Impfen zu entscheiden, wenn man kleine Kinder hat. Die Entscheidung ist weitreichender, denn sie betrifft das Leben anderer Menschen, und nicht einfach irgendwelcher anderer Menschen, sondern das der eigenen kleinen Kinder. Für die eigenen Kinder möchte man das Beste tun. So denke ich über meine Kinder, und so werden wohl alle Eltern denken. Welche Entscheidung ist dann also die richtige: Impfen oder nicht impfen? 

Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass Impfen nicht nur nützt. Die ehrwürdige britische Anti-Impf-Liga (British Anti-Vaccination League http://www.whale.to/a/navl.html) und, nebenbei bemerkt, auch  George Bernard Shaw traten lautstark gegen das Impfen ein. Medizinische Autoren auf dem Gebiet der Homöopathie behandeln häufig auch die Frage, wie man Vaccinose (Nebenwirkungen von Impfungen) behandelt (Clarke, 1972). Ganz gewiss kann keine Regierung zweifelsfrei sagen, dass Impfen sicher oder lebensnotwendig ist. Heute noch ist mir die berüchtigte Impfaktion gegen die Schweinegrippe 1976 in Erinnerung. Damals hieß es in einem Merkblatt des US-Gesundheitsministeriums, das ich noch heute habe: "Unbedeutende Nebenwirkungen - leichte Armschmerzen, leichtes Fieber, Müdigkeit - tritt bei weniger als 4 % der (geimpften) Erwachsenen auf. Schwere Reaktionen auf Grippeimpfungen treten sehr selten auf." Viele Menschen werden sich an die sehr häufigen und sehr schweren Nebenwirkungen des Schweinegrippeserums erinnern, die dazu führten, dass die Impfaktion gestoppt werden musste. So weit zum Thema pauschale Unbedenlichkeitsbehauptungen. 

Zur Frage, wie lebenswichtig die Impfung ist, hieß es im selben Merkblatt des Ministeriums über dasselbe Impfserum: "Frage: Was kann man tun, um eine Epidemie zu verhindern? Antwort: Die einzige vorbeugende Aktion, die wir unternehmen können, ist, ein Impfserum zu entwickeln und die Bevölkerung gegen das Virus zu impfen. Das verhindert seine Ausbreitung."

Das stellte sich am Ende als völlig falsch heraus. Die öffentliche Impfaktion wurde gestoppt und es kam trotzdem nicht zu einer Schweinegrippe-Epidemie. Wenn Impfen die einzige Abwehrmaßnahme gewesen wäre, hätten buchstäblich Millionen Amerikaner an Schweinegrippe erkranken müssen, denn ein großer Teil der Bevölkerung war nicht geimpft worden.

Ganz sicher waren an der Verhinderung der Epidemie auch noch andere Faktoren beteiligt.  Aber versuchen Sie einmal, das den Gesundheitsbehörden und den Ärzten klar zu machen. Man sollte doch denken, dass die Mönche und Nonnen, die sich um die Kranken kümmern, auch die Krankheit ihrer Patienten bekommen, doch das kommt selten vor. Wenn die Keime und Viren überall ums uns herum sind, warum sind wir dann nicht alle tot oder zumindest lebensgefährlich erkrankt? Handelt es sich bei der natürlichen Widerstandskraft um mehr als das gewisse Maß an Impfserum, das uns alle paar Jahre gespritzt wird? Die Naturheilkundler sagen ja, und dass es sich beim Gesundsein um mehr handelt als nur darum, alle Impfungen brav abzuhaken. Echtes Wohlbefinden ist das Ergebnis gesunden Lebens: natürliche Kost, vollwertige Rohkost, reichlich Vitamine, regelmäßige innere Reinigung durch Saftfasten, viel Ruhe, Seelenfrieden und ein gesundes Vertrauen darauf, dass uns Mutter Natur gesund erhalten möchte. Befolgen wir diese Vorgaben, die den Kern der Naturheilkunde ausmachen, so sind Impfungen für uns unwichtig.

Wenn Sie und Ihre Kinder natürlich von Süßigkeiten, Hamburgern, Mixgetränken und Steaks leben, dann sollten Sie sich besser impfen lassen. Genauso wie überfütterte, mangelernährte Ratten bei jedem Anflug einer Krankheit erkranken, so ist das auch bei überfütterten, mangelernährten Menschen. Die Keimtheorie und die Impftheorie haben ihre Berechtigung, sobald ein Körper durch falsche Kost, Überarbeitung, chemische Zusätze in den Nahrungsmitteln, Drogen und Medikamente im Körper und durch andere unnatürliche Formen des Missbrauchs chronisch geschwächt ist. Ein geschwächter Körper, ein belasteter Körper bietet allen Arten von Mikroorganismen eine gute Grundlage zur Vermehrung. In dem Maße, wie Impfstoffe und Medikamente es nur mit Mikroben zu tun haben, sind sie anscheinend wirksam. 

Aber sie sind nur "anscheinend" wirksam. Der Einsatz der Chemikalien führt zum Abtöten der Keime, so wie auch ein Teich von Mikroorganismen gereinigt wird, wenn man kräftig Abflussreiniger hineingibt. Naturheilkundler sind der Ansicht, dass man den Tod der Mikroben mit der Vergiftung des Körpers durch Medikamente und Impfstoffe bezahlt. Gibt man zu Gift noch mehr Gift, so geht das an der Ursache der Krankheit vorbei, nämlich an dem belasteten Organismus oder der systemischen Vergiftung. Dadurch wird das Problem für den Körper nur vergrößert, denn die neu hinzugefügten Giftstoffe haben Nebenwirkungen und rufen wieder neue Probleme hervor. Um diese neuen Krankheiten zu behandeln, bekommt der Mensch noch mehr Medikamente und Impfungen, so dass wieder neue Leiden entstehen. Dieser Kreislauf kann ein ganzes Leben lang weitergehen, ohne dass das eigentliche Problem je gelöst wird.

Die Krankheitsursache ist die Belastung des Körpers durch verkehrte Ernährung und die Vernachlässigung der Prinzipien eines natürlichen Lebens. Wie soll man jemand impfen gegen Vernachlässigung? Welcher Impfstoff hilft gegen Drogen-Missbrauch? Wo gibt es einen Impfstoff gegen schlechte Ernährung und Vitaminmangel? So etwas gibt es nicht. Die allopathisch vorgehende Medizinerschaft guckt in ihre Reagenzgläser, um Antworten zu finden, die man doch am Esstisch findet. Die Medikamente der Pharmafirmen und die Ausrüstung der Krankenhäuser können Krankheiten nicht besiegen, weil sie keine gesunden Bedingungen schaffen können. Nur Sie selbst, Sie ganz allein, können so leben, dass Sie gesund werden und es bleiben. Dann werden die eigentlichen Krankheitsursachen, einschließlich der Krankheiten, gegen die wir üblicherweise geimpft werden, auch ohne die Impfung beseitigt.

Das trifft auf Kinder genauso wie auf Erwachsene zu. Wenn Kinder ein vollwertiges vegetarisches Essen bekommen, das reich an Vitaminen ist und viel Rohkost enthält, dann brauchen sie keine Impfungen, um gesund zu bleiben. Sie sind ohne Impfen gesünder. Wir tun gut daran, uns an das Volk der Hunza (in Pakistan) zu erinnern und an andere abgelegen lebende sogenannte "primitive" Völker, die so gesund sind, dass sie oft gar keine Namen für die Krankheiten haben, gegen die wir uns alle impfen lassen. Sie leiden überhaupt kaum an Krankheiten. Sie kennen keine Impfungen, keine Arztpraxis und keinen Impfpass -- bis sie dann die sogenannte "Zivilisationskost" essen. Sobald sie industriell verarbeitete Nahrung essen, Zucker, Weißmehl und Fleisch, erkranken sie schnell an all den "Infektions"-Krankheiten.

Dafür gibt es Beweise. Vor vielen Jahren reiste Dr. Weston A. Price, ein Zahnarzt, durch die ganze Welt, um primitive Völker und ihre Ernährung zu erforschen. Er fand heraus, dass alle gesunden Völker unter diesen "Primitiven"  eines gemeinsam hatten: eine einfache, naturnahe Kost, zumeist roh gegessen und ohne Zusätze. Darüber schrieb er das Buch Nutrition and Physical Degeneration (1945, revidierte Fassung 1970), und Dr. Royal Lee, ein anderer Zahnarzt, sagt darüber:

 "In allen Gegenden der Welt fingen die gefürchteten Krankheiten wie Tuberkulose, Lungenentzündung und Grippe an einzudringen, sobald die Bevölkerung von ihrer natürlichen Nahrung auf die kommerziellen Produkte umgestiegen war, und auch der Zahnverfall setzte bedeutsamerweise mit diesem Umstieg ein. Karies, Parodontitis, Fehlbildungen des Zahnbogens, Gaumenspalten und Hasenscharten traten nun überall auf, wo sie zuvor unbekannt waren. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Veränderung in den hochgelegenen Alpentälern der Schweiz oder auf einer Insel im Ozean, in der östlichen oder der westlichen Hemisphäre stattfand. Die Einführung der industriellen, "zivilisierten" Nahrung hatte überall genau dieselben Ergebnisse (Lee, 1955).

In demselben Aufsatz schreibt Dr. Lee etwas Interessantes über den Zusammenhang zwischen Vitamin C und Infektionskrankheiten:

  "Systemerkrankungen wie Kinderkrankheiten, Fieberschübe und alle Infektionskrankheiten bauen die Vitamin C-Resreven ab, und ein schneller Verfall der Gebissstruktur ist die Folge. ... Die verzögerte Genesung nach Fieber, Lungenentzündung usw. ist vor allem auf einen erhöhten Bedarf (an Vitamin C) zurückzuführen, der in den allermeisten Fällen während dieser Zeit nicht befriedigt wird. Ist der Bedarf aus irgendwelchen Gründen größer als die zugeführte Menge, ergibt sich für den Patienten eine tragische Entwicklung, wie beispielsweise, dass das Herz in Mitleidenschaft gezogen wird oder dass wegen der geringen Widerstandskraft eine neue Infektion auftritt. So kommt es, dass derselbe Patient im selben Winter mehrfach an Lungenentzündung erkrankt. Die tragische Tatsache ist, dass bisher kein Patient bekannt ist, der gestorben wäre, bevor nicht seine Reserven an Vitamin C vollständig aufgebraucht wären. Bei Opfern von Infektionskrankheiten findet sich im Gewebe keinerlei Vitamin C mehr."

Das sollte für Eltern Anregung sein, zur Vorbeugung und Behandlung von Kinderkrankheiten Vitamin C zu verabreichen.

Es reicht nicht, einfach nur gegen das Impfen zu sein. Sie brauchen auch eine praktikable Alternative. Wenn unsere Kinder krank sind, geben wir ihnen während des Tages halbstündlich reichlich Vitamin C. Das hat sich als äußerst erfolgreich herausgestellt. Das komplette Protokoll (die detaillierte Behandlungsvorschrift) dafür findet man in dem Werk Clinical Guide to the Use of Vitamin C (Smith, 1988), in A Physician's Handbook on Orthomolecular Medicine, Kapitel 10 (Williams, 1977) und auch an anderer Stelle auf dieser Webseite. 

Ich hoffe, es ist deutlich geworden, dass es Alternativen zur routinemäßigen Impfung der Kinder gibt. Es steht einem frei, die Impfungen nicht vornehmen zu lassen. Niemand sollte Sie zwingen, Ihre Kinder impfen oder nicht impfen zu lassen. Viele werden aber versuchen, auf Sie Einfluss zu nehmen. Meiner Ansicht nach sollten die Eltern die Entscheidung treffen. Sie sollten wissen, dass viele Eltern, darunter auch meine Frau und ich, sich nach gründlicher Überlegung entschlossen haben, für ihre Kinder Impfungen abzulehnen.  

Manchmal stoßen sie (und wir) dabei auf nicht ganz unerwarteten Widerstand gegen diese Entscheidung. Zu den Gründen, die die Leute gegen die Impfverweigerung vorbringen, zählen folgende:

 1) "Ihnen ist die Gesundheit Ihres Kindes doch egal. Das einzige, was für Sie zählt, ist Ihre Ideologie."

 2) "Impfungen sind gesetzlich vorgeschrieben. Sie müssen sie machen lassen, oder Ihre Kinder können nicht die Schule besuchen."

 3) "Die Kinder werden all diese Krankheiten bekommen, wenn sie nicht dagegen geimpft sind."

 4) "Selbst wenn Sie recht hätten: Sie gehen ein Risiko ein. Warum wollen Sie also nicht zur Sicherheit doch impfen lassen?" 

Befassen wir uns mit diesen Argumenten. Sicher haben Sie sie schon gehört, oder Sie werden sie zu hören bekommen. [Anmerkung des Übersetzers: Die jetzt folgenden Darlegungen beziehen sich auf die Sachlage in den USA, und nicht alle genannten Gesichtspunkte lassen sich auf Deutschland anwenden.]

 Argument 1: Ihnen ist es egal
Die Wahrheit ist, dass wir sehr, sehr besorgt sind um unsere Kinder und ihre Gesundheit. Das ist auch der wichtigste Grund, warum wir gegen das Impfen sind. Wir möchten, dass unsere Kinder richtig, durch und durch völlig gesund sind. Wenn das Ausmaß, in dem man Medikamente benötigt, ein Gradmesser für Gesundheit ist, dann sind unsere Kinder tatsächlich sehr gesund. Keines hat je ein einziges Mal Antibiotika bekommen, und inzwischen sind sie fast erwachsen. Hin und wieder sind sie auch krank, aber sie werden auch immer wieder gesund. Impfungen haben damit wenig zu tun. Ein Kind, das gut genährt ist, sich fast vegetarisch ernährt, keine Drogen nimmt und ergänzend mit Vitaminen versorgt wird, ist ein wirklich gesundes Kind. Dies ist unsere Ideologie: Wir wollen Kinder, die wahrhaft gesund sind, und keine, die künstlich gegen etwas geimpft sind. Wir sorgen uns um unsere Kinder in sehr hohem Maße, so wie die überwiegende Mehrzahl der Eltern es tut. Wir vertreten lediglich zum Thema Impfen eine Außenseiteransicht.

 Argument 2: Das ist so vorgeschrieben
Allgemein für jeden vorgeschrieben sind Impfungen nicht. Es mag sein, dass sie im Normalfall für die Aufnahme in öffentliche Schulen verlangt werden. Auch bei bestimmten Berufen mögen sie vorgeschrieben sein. Natürlich werden sie im Militär verlangt. Es gibt aber Möglichkeiten, diese verschiedenen Regelungen zu umgehen.

Am einfachsten ist es, sich auf religiöse Gründe zu berufen und Impfungen aus persönlichen, moralischen und religiösen Gründen abzulehnen. Das ist mit dem Grundgesetz vereinbar, denn dort ist die Freiheit der Religion gewährleistet. Ich bin natürlich kein Anwalt und kann nur aus meiner privaten Beobachtung und Nachforschung berichten. Es gibt zwei Wege, auf denen man die religiösen Gründe vertreten kann. Beide bin ich gegangen.

Mitgliedschaft in einer Kirche
Als erstes kann man einer religiösen Gemeinschaft beitreten, die gegen Impfungen ist. Wenn sich das nicht anbietet oder nicht in Frage kommt, kann man selbst eine religiöse Gemeinschaft gründen, die die Ansicht vertritt, dass Impfungen moralisch verwerflich sind. Sie können eine anerkannte Glaubensgemeinschaft gründen, indem Sie als erstes ein gesetzlich anerkannter, ordinierter Geistlicher werden. Das ist möglich per Mail bei verschiedenen Religionsorgansationen und kostet etwa 50 $. Es ist hilfreich, wenn es sich bei der ausstellenden Organisation um eine anerkannte Körperschaft öffentlichen Rechts handelt. Damit will ich nicht sagen, dass man als Geistlicher per Mail auf derselben Stufe steht wie ein studierter Pfarrer. Es ist aber eine gesetzlich anerkannte Ordination. Damit können Sie ihre örtliche religiöse Gruppe aufmachen mit ihren eigenen religiösen Lehren. Zu diesen kann natürlich gehören, dass "jegliche Art von Serum, Impfstoff, körperfremder Substanz oder Chemikalie irgendeiner Art keinem Mitglied zu medizinischen oder sonstigen Zwecken gespritzt oder auf andere Weise verabreicht werden darf". Denken Sie daran, dass Jehovas Zeugen keine Bluttransfusionen annehmen. Angehörige der Christlichen Wissenschaft lehnen medizinische Behandlung und Operationen ab. Koscheres Essen hat gesundheitliche Vorteile, und die Siebenten-Tags-Adventisten sind Vegetarier. Durch religiöse Praktiken helfen Sie sowohl Ihrem Körper wie Ihrer Seele. Wenn Sie für Ihre Familie eine Kirchenverfassung aufsetzen, wäre es hilfreich, jemanden als Berater zur Seite zu haben, der das bereits erfolgreich getan hat oder einschlägigen Rechtsrat geben kann.

Privater religiöser Glaube
Die zweite Möglichkeit hängt von den rechtlichen Voraussetzungen Ihres Landes oder Bundesstaates ab. Einige US-Bundesstaaten, wie zum Beispiel der Staat New York, in dem ich lebe, verlangen keine bestimmte offizielle Religionszugehörigkeit, da dies wahrscheinlich der Verfassung widersprechen würde. Stattdessen müssen Eltern oder Vormünder "echte und aufrichtige religiöse Überzeugungen haben, die [beispielsweise Impfungen] nicht erlauben" (Consolidated Laws of New York, 1992, Article 21, sec. 2164, paragraph 9). Das bedeutet, dass eine einfache eidesstattliche Erklärung genügt, in der diese Glaubensansichten in ein oder zwei Sätzen formuliert werden. Eidesstattlich wirksam wird die Erklärung, wenn die Eltern ihre Unterschrift in Gegenwart eines Notars leisten. Der Notar drückt der Erklärung dann sein Siegel auf das Papier und es wird dadurch zu einem machtvollen Dokument. Vielleicht beglaubigt auch die Gemeinde die Unterschrift. Auf jeden Fall ist die Gebühr nicht sehr hoch.

Mögliche Komplikationen
Einige Schulen haben Eltern um zusätzliche Informationen zu ihren religiösen Ansichten gebeten, wahrscheinlich um deren Aufrichtigkeit zu prüfen. Es ist fraglich, ob die obersten Gerichte ein solches Anzweifeln der religiösen Gewissensgründe eines Menschen durch eine staatliche Stelle billigen würden. Wenn Sie von einer Schule oder einer anderen staatlichen Behörde darauf angesprochen werden, sollten Sie am besten um eine schriftliche Aufforderung bitten. Darauf antworten würde ich aber mündlich und am Telefon. Meine persönliche Antwort wäre: "Ziehen Sie etwa meine religiösen Beweggründe in Zweifel?" Dass der Beamte darauf mit "Ja" antwortet, dürfte der Rechtsbeistand der Behörde wahrscheinlich nicht wollen. Wenn er es doch tut, dann lassen Sie sich das vom Leiter der Schule oder Behörde schriftlich geben, denn das könnte Bürgerrechtsorganisationen wie die Humanistische Union interessieren. Sagt er "Nein", haben Sie es geschafft.

Es sollte nicht notwendig sein, zu einer Anhörung oder einer ähnlich einschüchternden Veranstaltung zu gehen, und Ihre Kinder sollten in der Schule auch nicht einen Sonderstatus bekommen. Meine Kinder wurden ein- oder zweimal von einem neuen Schularzt oder einer neuen Schulkrankenschwester befragt. Dabei wurden Fragen gestellt wie "In welche Kirche gehst du?", "Wie weit weg ist das?" und "Wie oft gehst du dorthin?" Ich rief dann den Schulleiter an und habe mich höflich beschwert. Ob Sie es glauben oder nicht, er war zwar kooperativ, doch es brauchte mehr als einen Anruf, bevor der Arzt oder die Krankenschwester damit aufhörten. Stellen Sie sich darauf ein.

Ärztliche Befreiung
Ein ganz anderer Weg, um eine Impfverpflichtung herumzukommen, ist, einem Arzt zu beweisen, dass Ihre Kinder einem großen medizinischen Risiko ausgesetzt sind, wenn man sie impft. Ein idealer Grund wäre eine mögliche allergische Reaktion auf die Impfung, aber auch eine große Anfälligkeit für Nebenwirkungen oder ein bereits bestehendes hohes Risiko können angegeben werden. Das ist nicht einfach, denn wie vertreten Sie erfolgreich eine Ansicht (nämliche Ihre) gegen die Ansicht eines Arztes? Der Arzt oder die Ärztin wird eher dazu neigen, die Ansicht der Schulmedizin und die der Gesundheitsbehörden zu vertreten, denn es könnte passieren, dass er oder sie gegenüber den Vorgesetzten Rechenschaft ablegen müssen, weshalb ihrer Meinung nach das Kind nicht geimpft  werden solle. Mir ist ein Fall bekannt, in dem die Schulbehörde tatsächlich einen Hausarzt anrief und eine Begründung wollte. Der Hausarzt knickte sofort ein und sagte, die Eltern hätten von ihm verlangt, auf den Formularen einzutragen "Impfungen zur Zeit kontraindiziert". Wenn man diesen Weg geht, liegt die Beweislast auf einem selbst und auf dem Hausarzt, und es hängt von der Standhaftigkeit beider Seiten ab, ob man damit durchkommt. In den USA gilt eigentlich, dass jemand so lange unschuldig ist, bis das Gegenteil bewiesen wurde, und nicht, dass man unrecht hat, bis man das Gegenteil bewiesen hat. Dass ein derartiger Druck auf den Arzt ausgeübt wurde, zeigt, wie stark die Vorurteile in den medizinischen Einrichtungen sind.

Alternativen zur staatlichen Schule
Noch eine andere Möglichkeit, wie man Impfungen umgehen kann, besteht darin, die Kinder in einer privaten oder alternativen Schule anzumelden, in der sie nicht aus medizinischen Gründen diskriminiert werden. Denkbar wäre, dass sich eine Gruppe besorgter Eltern zusammentut, um eine solche Schule zu gründen, um die Freiheit der Wahl in medizinischen Dingen für die Elternhäuser zu garantieren. Die meisten privaten oder kirchlichen Schulen allerdings sind denselben Gesundheitsvorschriften unterworfen wie die öffentlichen Schulen, und sie unterwerfen sich ihnen bereitwillig.

Man kann die Kinder auch zu Hause unterrichten, jedenfalls in manchen Ländern. Ivan Illichs Buch Entschulung der Gesellschaft (1971, deutsch 1987) und die späteren Titel des Pädagogen John Holt machen sich stark dafür und setzen sich auch für andere alternative Lernumgebungen für Kinder ein. Vielleicht gibt es an Ihrem Ort Familien, die die Kinder zu Hause unterrichten. Damit sie das tun dürfen, müssen sie bestimmte staatliche Erfordernisse erfüllen. Zum Beispiel muss man ein tägliches Unterrichtsbuch führen, um nachzuweisen, dass Lernen geordnet stattgefunden hat. Schulbildung ist auch möglich ohne Impfungen. (Abraham Lincoln schaffte es sogar bis zum Abschluss seines Jurastudiums ohne eine Impfung!) Unterricht zu Hause kann sowohl die Behörden glücklich machen wie auch den Kindern eine schöne, lernfreudige Umgebung bieten. Aber es ist sehr arbeitsintensiv.

 Argument 3: Nicht geimpfte Kinder sind der Krankheit hilflos ausgeliefert
Die Kinder bekommen nicht automatisch alle diese sogenannten Kinderkrankheiten. Niemand "bekommt" eine Krankheit mal eben so oder "fängt sie sich ein", und es wird auch niemand grundlos von den bösen Mikroorganismen einfach angegriffen. Es heißt, dass eine Krankheit ein Anzeiger für einen mangelernährten Körper ist. So wie Insekten die schwachen Früchte verzehren, so florieren Krankheiten in schwachen Körpern. Mit Kunstdünger behandelter Ackerboden und mit chemischen Mitteln gespritzte Pflanzen mögen zwar äußerlich gesund aussehende Früchte hervorbringen, doch die Natur lässt sich nicht durch Äußerlichkeiten überlisten. Deswegen fressen die Käfer die Monokulturfrüchte in Massen und und die biodynamisch oder biologisch angebauten Produkte so selten. Genauso ist es auch bei den Menschen. Kinder, die künstlich gegen Krankheiten immunisiert sind, dabei viel Fleisch und Stärke essen und kaum Vitamine kennen, werden Mutter Natur eben nicht für lange täuschen können. 

Ist ein Organismus nicht wirklich gesund und gedeiht nicht nicht richtig, dann schickt die Natur Krankheiten. Das ist keine Strafe; es ist einfach die Art und Weise, wie die Natur auf Schwächen hinweist. Wir können den Körper stärken, indem wir eine naturnahe Kost mit vollwertigen Lebensmitteln essen, diese durch Vitamine ergänzen, kein Fleisch essen und uns die nötige Ruhe und Erholung verschaffen. Gesundheit ergibt sich dann als die natürliche, unvermeidbare Folge. Es liegt in der "Natur" der Natur, uns gesund zu erhalten. Unsere Kinder sind gesund und werden auch weiter gesund aufwachsen, nicht weil sie geimpft werden, sondern weil sie sich richtig ernähren und ihr Immunsystem auf natürliche Weise stärken.

Vielleicht sind diejenigen, die wirklich hilflos den Krankheiten ausgeliefert sind, sich gar nicht im klaren darüber. In einem Artikel von Neil Z. Miller in der Frühlingsnummer 1994 der Zeitschrift Mothering (gestützt durch 68 Fußnoten mit Quellenangaben) heißt es: 

Im Jahr 1976 sagte Dr. Jonas Salk, der Entwickler des Totimpfstoffs (mit abgetöteten Viren) gegen Kinderlähmung, dass der Lebendimpfstoff (der Schluckimpfstoff, den Albert Sabin entwickelt hatte), "die hauptsächliche, wenn nicht die einzige Ursache" aller bekannten Fälle von Kinderlähmung in den USA seit 1961 war. ... Gemäß den amtlichen Krankheitsstatistiken wurde jeder Fall von Kinderlähmung in den USA zwischen 1980 und 1989 durch den Impfstoff verursacht (Seite 46).  

In einem Artikel der Zeitschrift New Directions, Ausgabe Sommer 1991, verfasst von John Riker, schreibt der Autor, dass es eigentlich drei Typen des Poliovirus gibt: "Typ 1 und 3 waren für fast alle Fälle von Kinderlähmung weltweit verantwortlich ... für etwa 97 % der Fälle mit paralytischer Verlaufsform." Anscheinend ist Typ 2, der für die restlichen 3 % verantwortlich ist, der einzige Typ, gegen den der Salk-Impfstoff wirklich etwas bewirkt. "Im Jahr 1959 gab es in Massachusetts einen Typ-3-Ausbruch der Krankheit, von dem mehr dreifach geimpfte Menschen betroffen waren als Nichtgeimpfte" (Seite 24). Einige weitere zitierte Studien zeigen, dass geimpfte Kinder keinen besseren Schutz vor Ansteckungen haben. Hier haben wir Belege, die die allseits verkündeten aber statistisch fraglichen Verdienste sowohl des Salk- wie des Sabin-Impfstoffs untergraben.

 Argument 4: Gehen Sie auf Nummer sicher, nur für den Fall der Fälle
Nicht geimpft zu werden kann in Wahrheit sicherer sein, als geimpft zu werden. Nehmen wir zum Beispiel den DTP-Impfstoff (gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten). Hunderte von Millionen Dollar wurden an Eltern von Kindern wegen Impfschäden mit oder ohne Todesfolge ausgezahlt, meistens wegen des darin enthaltenen Keuchhusten-Impfstoffs. Nach den Statistiken des US-Impfinformationszentrums "starben 1576 Kinder an unerwünschten Nebenwirkungen der gängigen Impfungen" in den 39 Monaten vom Juli 1990 bis zum November 1993 (Rochester, NY Democrat and Chronicle, 3. März 1994). Die meisten Todesfälle gingen auf die Keuchhustenimpfung zurück. Dabei handelt es sich um 40 Todesfälle pro Monat. Im nicht geimpften Großbritannien gab es in den 24 Monaten von 1978 und 1979 insgesamt 36 Todesfälle durch Keuchhustenerkrankungen selbst. Selbst wenn man bei der Datenerhebung und dem Bevölkerungsvergleich Zugeständnisse in der Auswertung macht, lässt sich unmöglich die Tatsache zurückweisen, dass in den USA in einem Monat mehr Kinder an der Impfung starben als ungeimpfte Kinder in Großbritannien in zwei Jahren.

Warum sollte man Nebenwirkungen, Kontraindikationen, Reaktionen und schlechte Gesundheit auf sich nehmen und dem Körper obendrein noch Giftstoffe zufügen? Was soll daran sicher sein? Wenn man nicht impft, ist die Sache ganz einfach, nichts bleibt verborgen. Wenn unsere Kinder Fieber oder Husten bekommen, wissen wir warum: Es ist eine Warnung, besser auf sich aufzupassen. Dann stecken wir sie ins Bett und geben ihnen eine Zeit lang nur Obst zu essen oder vor allem Gemüsesäfte, dazu Vitamin C bis zur Sättigungsgrenze, und ansonsten bekommen sie Ruhe verordnet. Als sie klein waren, wurden sie wieder gesund, und auch jetzt, wo meine Tochter und mein Sohn erwachsen sind, werden sie immer noch nicht geimpft. Und sie haben niemals Keuchhusten bekommen, auch keine Kinderlähmung oder Diphtherie oder Masern. War das nur ein glücklicher Zufall, oder war es das die vernünftige Ernährung?  

Ich habe Ihnen jetzt den privaten Standpunkt meiner Familie zum Thema Impfen erläutert, doch das heißt nicht, dass ich vorgebe, irgend jemandem vorzuschreiben, er solle sich impfen oder nicht impfen lassen. Meines Erachtens bieten Immunisierungen keinen Schutz vor Krankheiten. Sie erhöhen stattdessen in Wahrheit das Sterblichkeitsrisiko. Alle Eltern müssen so viele Tatsachen zusammentragen, wie sie können, und ihre eigene Entscheidung treffen. Als Hilfe beim Nachforschen empfehle ich die Bücher des Arztes Robert S. Mendelsohn, zum Beispiel How to Raise a Healthy Child in Spite of Your Doctor (1984) und Confessions of a Medical Heretic (1979).  Speziell mit dem Thema Keuchhustenimpfstoff beschäftigt sich der Titel A Shot in the Dark von Harris L. Coulter und Barbara Loe Fisher (1991). Besonders ans Herz lege ich Ihnen das Buch Vaccinations: The Rest of the Story (1993), herausgegeben von der Zeitschrift Mothering, meiner Meinung nach die beste Informationsquelle. [Anm. d. Übers.: Deutsche Titel findet man sehr schnell, wenn man bei den Bücherverkaufsplattformen das Stichwort "Impfen" eingibt.]

Gesunder Menschenverstand zum Thema Tetanus
Tetanusbakterien finden sich in der Natur stets im Darm und im Mist der Pferde. Werden tiefe Schnittwunden in Menschen (oder auch in Pferden) mit Tetanusbakterien infiziert, wird ein Giftstoff (Toxin) produziert, das Krämpfe in den Gesichtsmuskeln ("Maulsperre") hervorruft. Im übrigen hat Tetanus nichts mit Rost zu tun. Man kann sich im Chemielabor ein Gefäß mit Eisenoxid (Rost) nehmen und das Pulver auf dem ganzen Arm verreiben, doch man würde nie Tetanus bekommen. Reines Eisenoxid könnte man ins Blut spritzen oder sogar essen; davon würde einem wahrscheinlich schlecht werden, doch das wäre nie Tetanus.

Der einzige Grund, weshalb ein alter verrosteter Nagel mit Tetanus in Verbindung gebracht wird, ist, dass er sich jetzt dort befindet, wo einmal Pferde waren. Eingekapselte Sporen des Tetanusbakteriums können wie Pflanzensamen 80 Jahre lang im Ruhezustand verharren. Tritt man dann auf einen Nagel, so werden die Tetanussporen wie mit einer schmutzigen Injektionsnadel in den Körper befördert. Darum nimmt man bis heute Tetanusimpfungen vor, obwohl es nur noch sehr wenige Pferde um uns herum gibt. 

Während des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861-1865) waren Pferde das, was heute Autos und Lastwagen sind; sie erfüllten dieselbe Aufgabe, nämlich den Transport von Menschen und Ausrüstung. Fuhrwerke, Kanonen, Sanitätswagen und Offiziere waren alle auf Pferde angewiesen. Die Kavalleristen J. E. B. Stuart und Bedford Forest, die für die Südstaaten kämpften, hatten ständig Tausende von Pferden dabei. Die Kavalleriestreitkräfte der Nordstaaten waren sogar noch größer. Um die Zeit der Schlacht bei Chancellorsville im Jahr 1863 standen George Stoneman, dem Kavalleriegeneral der Nordstaaten, mehr als 9000 Pferde zur Verfügung (Furgurson 1992). Können Sie sich ausmalen, wie es in deren Lagern ausgesehen hat? 

Warum reite ich auf diesen Zahlen herum? Lassen sie mich zum Kernpunkt kommen: Das Erstaunliche ist, wie wenige Tetanusfälle es im Bürgerkrieg gegeben hat. Es gab zahlreiche sehr schwere und sehr verschmutzte Wunden auf dem Schlachtfeld. Überall waren Blut und Pferdemist. Maulsperren gab es dagegen selten. In den 1860er Jahren wuschen sich die Ärzte nicht einmal die Hände, vom Sterilisieren der Operationsinstrumente ganz zu schweigen. Tetanusbakterien muss es buchstäblich überall gegeben haben, dazu unzählige stark infizierte Wunden. Nach einer durchschnittlichen Schlacht lagen Tausende von Männern auf dem Schlachtfeld, deren Innereien auf dem Boden lagen. Vergessen Sie die Bilder von schmucken Uniformen und gepflegten Schnurrbärten, von Ruhm und Ehre. Was diesen Krieg ausmachte, waren Schmerz und Krankheit, Dreck und Matsch und Pferde. 

Während des Bürgerkriegs sammelte und veröffentlichte man natürlich Statistiken und Aufzeichnungen über Krankheiten. Daher wissen wir auch, dass mehr Soldaten an Krankheiten (besonders an Fieber und Durchfall) starben als an Kugeln. Von den 600 000 Soldaten, die während des vierjährigen Konflikts umkamen, starben mindestens zwei Drittel an Krankheiten. 

Wir wissen, wieviel Prozent Opfer es bei den Amputationen gab; je nach Art der Amputation waren es 20 bis 90 Prozent. Und wir wissen, dass die Fälle von Maulsperre in der Statistik ganz weit unten  standen; die Zahlen sind überraschend niedrig: Es waren 2050 Fälle je 100 000 Verletzungen, also gerade etwas über 2 Prozent (Miller 1994). Und das obwohl es weit und breit keine sterilisierten Operationsinstrumente und keine gewaschenen Hände gab. Und mit all den Pferden drum herum.

Als ich als kleiner Junge in Rochester (New York) aufwuchs, lebten in der Gegend noch einzelne Veteranen des Bürgerkriegs. Es gab auch noch ein paar Arbeitspferde. Ich weiß noch, wie mehrere Pferde, zusammen vor einen großen Rechen gespannt, die öffentlichen Strände am Ontariosee säuberten. In welchem Ausmaß man an diesen Stränden der Tetanusgefahr ausgesetzt war, wussten die wenigsten Eltern. Wenn wir Jungen uns schnitten beim Barfußlaufen, sagten wir das unseren Eltern oft gar nicht. Wer wollte schon eine Injektion bekommen? Viele Kinder an diesen Stränden waren nicht gegen Tetanus geimpft, und doch war (wie im Bürgerkrieg) die Zahl der Tetanusfälle fast null. Mir war kein Einziger bekannt, der Tetanus hatte. Das war, so denke ich, mehr als nur einfach ein glücklicher Zufall.

Wenn es um die Frage der Ausrottung von Tetanus geht, kann man meiner Meinung nach genauso glühend für Verbrennungsmotoren argumentieren wie für Impfungen. Im gleichen Maße, in dem Pferde vollständig durch kraftstoffgetriebene Fahrzeuge ersetzt wurden, muss sich unsere Gefährdung durch Tetanusbakterien verringert haben. 

Um die Argumentation noch etwas auf die Spitze zu treiben, möchte ich Ihre Aufmerksamkeit auf eine andere Art von Injektion gegen Tetanus lenken. Vor über 50 Jahren heilte der Arzt Frederick R. Klenner Tetanus mit sehr hoch dosiertem Vitamin C (Klenner 1954 a, b). In einzelnen Fällen gab Klenner volle 250 000 mg Vitamin C am Tag, zum größten Teil intravenös. Standardmäßig lag seine therapeutische Dosis für orale Aufnahme bei 350 bis 1000 mg pro kg Körpergewicht (Klenner 1979). Klenner war im Grunde ein Befürworter von Impfungen, doch seiner Ansicht nach gingen die Todesfälle bei Tetanus auf die eingesetzte schulmedizinische Behandlung der Krankheit zurück und nicht auf Tetanus selbst (Smith 1988). 

Ich sage hier nichts gegen Pferde und auch nichts gegen all jene, die sich aus freien Stücken für das Impfen entscheiden. Alles hier Gesagte ist gemeint als ein Beitrag zu einer guten Debatte, damit Sie frei werden vom Getöse der öffentlichen Verlautbarungen und sich selbst Sachkenntnis zum Thema aneignen können. Der menschliche Körper ist unglaublich widerstandsfähig. Es kann sein, dass dem übermäßigen Lob und dem übermäßigen Einsatz der Tetanusimpfungen die Zügel angelegt werden sollten. Heute sind die Pferde selten geworden und Impfungen sind der Normalfall. Halten wir einmal inne und denken an die Zeit, in der es anders herum war.  

Quellenangaben siehe bei http://www.doctoryourself.com/bibliography.html.

Copyright  C  2003 und davor Andrew W. Saul. 

Deutsch von Helmut Lasarcyk 2015

Andrew Saul ist der Verfasser der Bücher FIRE YOUR DOCTOR! How to be Independently Healthy (Rezensionen unter http://www.doctoryourself.com/review.html ) und DOCTOR YOURSELF: Natural Healing that Works. (Rezensionen unter http://www.doctoryourself.com/saulbooks.html )

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Andrew W. Saul

 


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